Bäume für die Umwelt
Unter den schnell wachsenden Bäumen gibt es heimische und eingebürgerte Arten, die ein ökologisches Paradies für viele Tiere und Insekten sind. Zudem kompensieren Bäume, die schnell wachsen, Tag für Tag unseren CO2-Fussabdruck.
Schnell wachsende Bäume bereichern in Windeseile vielfältig jeden Garten. Wir stellen Ihnen die schönsten Exemplare vor.
12.06.2024
Zu den Bäumen, die schnell wachsen, zählen sommergrüne Bäume wie Silberweide, Rotbuche und Trompetenbaum, aber auch immergrüne Bäume wie der Goldgelbe Lebensbaum oder die Schwerin-Kiefer.
Bäume wachsen schneller, wenn ihr Naturell den Standortverhältnissen entspricht. Sie entfalten ihr Potenzial nur an einem Platz, wo die Bodenqualität und die Licht- und Temperaturverhältnisse ihren Wünschen entsprechen.
Der Obstbaum, der mit Abstand am schnellsten wächst, ist die Süsskirsche. Sie erreicht je nach Veredelungsunterlage Höhen zwischen vier und 15 Metern.
Eine blickdichte Hecke ist ein geeigneter Sichtschutz.
Wer einen Garten hat, weiß, dass es bei Bäumen sehr lange dauern kann, bis sie stattliche Ausmasse erreichen. Glücklicherweise gibt es aber Bäume, die im Eiltempo wachsen.
Binnen kurzer Zeit schützen diese schnell wachsenden Bäume nachhaltig die Privatsphäre in Form von blickdichten Hecken, spenden Schatten und prägen den Gartenstil ausdrucksstark mit ihren Konturen.
Bäume für die Umwelt
Unter den schnell wachsenden Bäumen gibt es heimische und eingebürgerte Arten, die ein ökologisches Paradies für viele Tiere und Insekten sind. Zudem kompensieren Bäume, die schnell wachsen, Tag für Tag unseren CO2-Fussabdruck.
Wir haben für Sie nun eine übersichtliche Liste an 11 schnell wachsenden Bäumen zusammengestellt. Sie beginnt bei dem Baum mit der höchsten Geschwindigkeit und wird absteigend fortgeführt:
Als heimisches winterhartes Gehölz prägt die Silberweide landschaftlich Auwälder und Überflutungsgebiete von Bächen, Flüssen und Seen. Insofern fühlt sich der schnell wachsende Baum im Garten nur an Ufern von Teichen oder Bachläufen zu Hause.
Die Silberweide strebt in ihrer Jugend rasant mit einem Jahreszuwachs von ein bis zwei Metern in die Höhe und stoppt erst bei 35 Meter. Da sie sehr früh blüht, ist sie für viele Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle. Weniger Raum nimmt die Silberweide in Form einer Weidenhecke aus geflochtenen Ruten ein. Da sie sehr schnittverträglich ist, kann man Silberweiden zu Kopfweiden formen.
Die sommergrüne Rotbuche wächst mit 40 bis 50 Zentimetern pro Jahr schnell zu einem imposanten Baum heran, wenn man ihr genügend Platz schenkt. Der heimische Baum glänzt aber auch als formale Hecke, die mit attraktiven Blättern vor unerwünschten Blicken schützt und zwischen ihrem dichten Geäst vielen Tieren Unterschlupf bietet. Der schnell wachsende Baum bevorzugt frische, eher kalkhaltige Böden.
Je nachdem wie viel Platz die Traubenkirsche zur Verfügung hat, wächst sie in ihrer Jugend sehr schnell mit einem jährlichen Austrieb von 40 bis 70 Zentimetern zu einem mehrstämmigen Strauch oder 15 Meter hohen Baum heran. Ihre langen weissen Blütentrauben riechen etwas streng, ziehen aber im späten Frühling Bienen und Falter magisch an. Sie toleriert alle Böden, ist stadtklimafest und trockenresistent.
Ein Blauglockenbaum trägt Dschungelfeeling in den Garten. Denn der winterharte Schattenspender wartet mit samtig behaarten grossen Blättern auf, die viel Schatten spenden. Zudem prunkt er mit wunderschönen blauen Blütenrispen.
Der mittelgroße schnell wachsende Baum aus China wächst im Frühjahr 40 bis 50 cm in die Höhe und 20 cm in die Breite. Man kann einen Blauglockenbaum aber auch in ein zwei bis drei Meter hohes Tropenkind verwandeln, indem man seine Triebe alle zwei Jahre auf den Stock setzt. Das heisst, die Triebe werden auf einer Höhe von 30 bis 50 cm gekappt.
Für einen schnell wachsenden Baum wie die heimische Sandbirke sollte man ausreichend Platz haben, denn sie erreicht mit einem Jahreszuwachs von 45 cm innerhalb weniger Jahre eine Höhe von 18 bis 30 Metern. Ihr meist durchgängig hoher Stamm strahlt weiß und trägt eine lockere Krone, die einen lichten Schatten wirft. Ihre Blätter tragen im Sommer ein klassisches Mittelgrün, um sich dann im Herbst leuchtend gelb zu verfärben.
Die Sandbirke ist von Natur aus sehr genügsam. Sie trotzt Frösten und Trockenheit und toleriert jeden Boden.
Der Spitzahorn wächst in seiner Jugendphase sehr schnell und wird 20 bis 30 Meter hoch und fast genauso breit. Der heimische Baum trumpft mit hübschen grüngelben Blütentrauben und einer leuchtend gelben Herbstfärbung auf.
Aufgrund seiner Trockenresistenz gehört er zu den populärsten winterharten Strassenbäumen und widersteht mit seinem weitverzweigten Wurzelsystem selbst Orkanböen.
Wegen seiner Grösse greift man besser zu schnell wachsenden Sorten mit kompakten Kronen wie ‚Eurostar‘ und ‚Columnare‘, die mit einem jährlichen Austrieb zwischen 20 und 40 cm überschaubare Kronen bilden.
Mit schnell wachsenden Bäumen wie dem Trompetenbaum kann man sich in wenigen Jahren einen schattigen Platz unter einem Blätterdach aus malerischen Ästen einrichten.
Da der Schattenspender im Alter sein Triebwachstum von 35 cm im Jahr stark reduziert, ist der Trompetenbaum durchaus gartentauglich. Der Trompetenbaum ist im südöstlichen Nordamerika zu Hause. Man findet ihn dort auf feuchten, nährstoffreichen Böden.
Die etwas langsamere Sorte ‚Aurea‘ wird vor allem wegen ihrer leuchtend gelbgrünen Blätter gepflanzt. Sehr beliebt ist auch als Hausbaum der kugelförmige Trompetenbaum namens ‚Nana‘, der meist auf Stämmen veredelt wird.
Schnell wachsende immergrüne Nadelbäume wie der Gelbe Lebensbaum ‚4ever Goldy‘ sorgen dafür, dass der Garten zu jeder Jahreszeit dekorativ aussieht. Er überzeugt mit einer Wuchsgeschwindigkeit von 30 cm pro Jahr und schmückt mit seinem leuchtenden Nadelkleid den Garten als zwei bis drei Meter hohes Solitärgehölz, aber auch als formale, blickdichte Hecke.
Der nicht heimische immergrüne Baum liebt sonnige bis halbschattige Plätze. Er verträgt Frost, Wind und kommt in städtischen Anlagen gut zurecht.
Die heimische Schwerin-Kiefer ist mit ihrer unregelmässigen, lockeren Krone ein Schmuckstück für jede Freifläche. Die ausladenden Äste tragen an den Zweigen lange blau-grün schimmernde Nadeln und grosse gebogene Zapfen.
Der schnell wachsende, winterharte Nadelbaum verlängert seine Zweige innerhalb eines Jahres um zirka 25 Zentimeter. Ausgewachsene Exemplare können bis zu 20 Meter hoch und 10 Meter breit werden. Das Nadelgehölz kommt auf allen durchlässigen Böden gut zurecht und möchte sonnig platziert werden.
Der Kugelahorn ist ein kleiner Hausbaum, der ohne einen regelmässigen Schnitt eine dicht verzweigte Krone bildet. Er hat einen Jahreszuwachs von 15 bis 20 Zentimeter – damit ist er unter den Kugelbäumen einer der schnell wachsenden Kugelbäume. Seine flachrunde Krone, die im Alter Ausmasse von vier bis sechs Meter erreichen kann, trägt lebhaft grüne Blätter, die sich im Herbst leuchtend gelb färben. Da er Hitze gut verträgt und trockenresistent ist, schmückt er vielerorts Parkplätze und Vorgärten.
Robinien sind unkomplizierte Bäume, die schnell wachsen – wenngleich sie an exponierten Lagen zu Windbruch neigen.
Der schnell wachsende 8 bis 15 Meter hohe Baum ist mit seinem goldig gefiederten Laub und weißen Blütentrauben ein Highlight und zugleich ein Bienenmagnet. Die Sorte ‚Frisia‘ ist als Stadtbaum sehr beliebt, weil sie hitzeverträglich und trockenresistent ist. Sie wächst mit einem Austrieb von 15 bis 20 Zentimeter im Jahr etwas langsamer als die Art.
Der nordamerikanische Großbaum bildet im Alter Ausläufer, die regelmäßig entfernt werden müssen.
Zur Übersicht haben wir Ihnen in folgender Tabelle noch einmal die Top 11 schnell wachsender Bäume der Geschwindigkeit nach zusammengestellt.
Schnell wachsende Bäume | Jahreszuwachs |
---|---|
1. Silberweide Salix alba |
in der Jugend 60 bis 80 cm, danach etwa 30 cm |
2. Rotbuche Fagus sylvatica |
in der Höhe 50 cm, in der Breite 40 cm |
3. Traubenkirsche Prunus padus |
50 bis 70 cm, später die Hälfte |
4. Blauglockenbaum Paulownia tomentosa |
40 bis 50 cm in der Höhe, 20 cm in der Breite, im Alter schwachwüchsiger |
5. Sandbirke Betula pendula |
45 cm in der Höhe, 25 cm in der Breite |
6. Spitzahorn Acer platanoides ‚Eurostar‘ |
30 bis 40 cm in der Höhe, 20 cm in der Breite |
7. Trompetenbaum Catalpa bignonioides ‚Aurea‘ |
30 bis 35 cm |
8. Gelber Lebensbaum Thuja plicata ‚4ever Goldy‘ |
20 bis 30 cm |
9. Schwerin-Kiefer Pinus x schwerinii |
25 cm |
10. Kugelahorn Acer platanoides ‚Globosum‘ |
20 cm |
11. Gold-Robinie Robinia pseudoacacia ‚Frisia‘ |
15 bis 20 cm |
Die Süßkirsche fühlt sich in der Sonne wohl.
Die meisten Süsskirschensorten stammen von der Vogelkirsche (Prunus avium) ab. In ihren Genen steckt der Drang, schnell zu wachsen und – anders als hochstämmige Apfelbäume – bereits nach zwei Jahren viele Früchte anzusetzen.
Wie gross veredelte winterharte Kirschbaumsorten werden, hängt massgeblich von ihrer Unterlage ab. Denn sie bestimmt neben dem Schnitt auch das jährliche Wachstum.
Schnell wachsende Süsskirschen fühlen sich an einem luftig-sonnigen Platz am wohlsten. Sie lieben schwere, tiefgründige Lehmböden, die kalkreich sind.
Viele Menschen haben den Wunsch, im Sinne der Nachhaltigkeit mehr heimische Bäume in den Garten zu pflanzen. Botanisch betrachtet zählen zu heimischen Bäumen solche, die natürlicherweise in einem Gebiet vorkommen – ohne dass Menschen eingegriffen haben. Sie schenken vielen Lebewesen Raum und Nahrung, weil sich Tiere und Insekten der hiesigen Fauna über einen langen Zeitraum angepasst haben. Sie sind daher die ideale Grundlage für einen tierfreundlichen Garten.
Ökologisch wertvolle heimische Baumriesen wie Spitzahorn, Rotbuche, Sandbirke, Schwarzpappel, Silberweide und Winterlinde lassen sich schwer in einem Garten unterbringen. Es sei denn, man integriert die Silberweide (Salix alba) als Kopfweide oder wählt Sorten heimischer Bäume aus, die deutlich kleiner bleiben als die Art und trotzdem verhältnismässig schnell wachsen. Es gibt viele geeignete Bäume für kleine Gärten, zwischen denen Sie sich entscheiden können.
Paradebeispiele sind die schnell wachsenden mittelgrossen Bäume Spitzahorn ‚Eurostar‘ und Winterlinde ‚Greenspire‘. Ihre Kronen machen bei 15 Meter halt und laufen spitz zu. Auch für die nachhaltige Traubenkirsche findet sich ein Platz – aber nur wenn man sie mit anderen Wildgehölzen eng zu einer Hecke vernetzt.
Unter den schnell wachsenden heimischen Bäumen sind viele trockenresistente Vertreter. Sie zeichnen sich durch ein tiefes oder weitreichendes Wurzelsystem aus und sind in der Regel sehr hitzeverträglich. Diejenigen, die wenig empfindlich auf städtische Umwelteinflüsse reagieren, prägen seit langem unsere Stadtbilder.
Schnell wachsende Bäume werden in Gartencentern oder in Baumschulen angeboten. Im Gartencenter findet man meist nur ein überschaubares Standardsortiment an schnell wachsenden Bäumen – aber häufig zu günstigen Preisen. Baumschulen dagegen bieten eine grosse Auswahl an Bäumen an, die schnell wachsen. In der Regel wird man dort von Fachleuten gut beraten und bekommt Auskunft über Ansprüche und Pflege.
Ein gekaufter Baum sollte gesunde Wurzeln haben.
Unabhängig davon, wo sie ihren schnell wachsenden Baum kaufen: Überprüfen Sie vor Ort die Qualität ihres Wunschkandidaten. Am besten stellt man den schnell wachsenden Baum ihrer Wahl auf den Boden und prüft ihn von allen Seiten.
Kaufen sie keine Exemplare mit einem unregelmässigen Wuchs, kahlen Stellen, abgeknickten Zweigen, braunen Blättern oder auffälligen Belägen! Es lohnt sich auch, den Wurzelballen anzuschauen. Die Erde sollte gut durchwurzelt sein und die Wurzeln gesund aussehen.
Schnell wachsende immergrüne Bäume werden von Herbst bis Frühjahr meist als Ballenware angeboten. Achten Sie beim Einkauf darauf, dass aus dem Erdballen keine Erde rieselt und das Tuch herum straff gebunden ist. Mehrstämmige sommergrüne Bäume, Halb- und Hochstämme sowie Solitärgehölze von sommergrünen schnell wachsenden Bäumen werden als Ballenware oder in Containern verkauft.
Containerpflanzen haben einige Vorteile. Man kann die schnell wachsenden Bäume das ganze Jahr über pflanzen, sofern der Boden nicht gefroren ist. Zudem wachsen sie nach der Pflanzung im Frühjahr schneller als die Ballenware.